Drei schwere Portionen
Kann das Leben spielend auftischen, muss aber nicht. Und oft wäre man froh, wenn man so eine Portion oder Komponente auch mal wieder los werden könnte. Doch viele können kaum eine davon wieder abschütteln oder ausreichend kompensieren.
Diese Komponenten sind:
Alter – Behinderung – Krankheit
Ich verwende dafür auch gerne ‚AL-BE-KRA‘
‚Ups‘ denkst du vielleicht, gab es so etwas nicht in der Schule? Klaro! ALGEBRA. Hatte auch etwas mit Unbekannten zu tun und ließ sich oft kaum lösen.
ALTER ist natürlich die Komponente des Lebens, an der niemand vorbei kommt. Da helfen keine Pillen, Pasten, Studios, Operationen und was auch immer. Früher oder später. Man kann aber einiges dafür tun, dass aus dem Früher ein Später wird. Und dafür ist es nie zu früh und selten zu spät.
Wenn dann eine Behinderung noch als weitere Komponente bereits dabei ist oder dazu kommt, zählt das nicht nur doppelt, sondern belastet oft mit einem deutlich höheren Faktor das Leben.
Krankheit noch als Zugabe obendrauf? Dann stimmt so mancher alte Spruch „Ein Unglück kommt selten allein – erst kein Glück und dann noch Pech …“
Schauen wir dazu einmal zu den Volkswirten hinüber. Warum nicht? Da gibt es das Drei–Komponenten-Modell (DKM) für das öffentliche Rechnungswesen.
Es hat drei Bestandteile:
> Bilanz
> Ergebnis
> Ressourcen
Nimm dir Zeit für die Bilanz. Aber hier nichts mit Euro und so. Statt dessen:
POSITIV ./. NEGATIV: Erfahrungen, Veränderungen, Erlebnisse, Begegnungen, Entfremdungen, …
Und dein Ergebnis aus dieser Bilanz?
Nicht alles was in der Bilanz negativ erscheint muss auch im Ergebnis negativ sein: Der ungewollte Wechsel in die kleine Wohnung hatte den Effekt deutlich geringerer Ausgaben. Die umfangreichere Pflege ist zwar teuer, aber gesteigerte Lebensqualität. REHA durchgesetzt, aber …
Und dann noch der Blick auf die Ressourcen. Wie sieht es mit den Kräften, dem Allgemeinbefinden, den Finanzen aus? Weiter so? Kurskorrektur? Mehr Mut? Mehr Sicherheit?
Schau jetzt nicht auf andere und schon gar keine Vergleiche!
Auch wer in kleinen Portionen leben muss, kann schwere Portionen schaffen und verkraften. Was kannst du da von den Volkswirten lernen: Noch einmal alles durchgehen, manches ‚polieren‘ und vielleicht siehst du dann zumindest eine hoffnungsvolle Null.
Nicht dass kommt, was der nachfolgende Link zu einem Bericht des MDR aufgreift: